Letzte Kurve in Assen bringt Saisonsieg Nummer 3
Andreas Kofler baut seine Meisterschaftsführung weiter aus

"Es war ein spannendes und lustiges Rennen", grinste der Österreicher am Ende. Nach einem Blitzstart hatte er sich von der Pole-Position aus früh an die erste Position gesetzt und duellierte sich dann mit dem Deutschen Dirk Geiger in der ersten Rennhälfte. Kofler, der vor vier Tagen seinen 21. Geburtstag feierte, und Geiger zählen zu den bestimmenden Fahrern der aktuellen Saison.

"Ich wusste, dass er es früh probieren wird, also bin ich ihm dann gefolgt", erklärte Kofler seine Renntaktik, nachdem Geiger an ihm vorbeizog. "Leider habe ich dann einen Fehler gemacht", fügte er an. Der Österreicher verbremste sich, nahm den Umweg über eine Schikane und ließ sich auf Platz fünf zurückfallen. Von dort aus startete er dann eine Aufholjagd, die ihm am Ende sogar wieder auf die Spitzenposition brachte.
Dabei profitierte er in der letzten Kurve, dass sich die vor ihm liegenden Geiger und der Belgier Luca de Vleeschauwer nicht über die Vorfahrt einigen konnten. Geiger kürzte geradeaus ab und wurde mit einer Zeitstrafe belegt, der Belgier hingegen wurde auf den letzten Metern noch von Kofler überholt, der damit seinen Vorsprung in der Meisterschaft auf zwölf Punkte ausbauen konnte. "Es war echt ein brutaler Kampf in der Gruppe in einem echt engen Rennen. Aber am Ende hatte ich auch ein bisschen Glück", meinte Kofler abschließend.

Sein Teamkollege Marvin Siebdrath blieb ohne Punkte nach einem Sturz im ersten Rennen. "Ich hatte leider einen Vorderradrutscher", resümierte der Deutsche kurz, der danach sein Motorrad an die Box stellte. "Mein Blick gilt jetzt auf den Sonntag, wo ich die gute Ausgangslage mit Startreihe eins viel besser nutzen möchte", fügte er an. Denn nach einer guten Qualifikation ging er von Startplatz drei aus ins Rennen. Das gilt auch wieder für den Sonntag.

Nach guten Trainingsleistungen klappte für Maximilian Kofler auf seiner Yamaha R1 der Einzug in die 2. Qualifikation-Session ohne Probleme. Dort landete der junge Österreicher auf Rang elf: "Grundsätzlich ist die Leistung in Assen bislang ganz okay, ganz zufrieden bin ich aber nicht. Wir werden morgen im Warm-Up noch ein bisschen was probieren und dann geht es in die beiden Rennen."









